Wahrscheinlich war jedem sofort klar, daß es sich bei dem abgebildeten Land um Ruanda handelt. Auch der Rest des Rätsels war eigentlich so einfach, daß wir es kaum gewagt haben, das Rätsel überhaupt ins Netz zu entlassen. Lediglich die Frage nach der Stadt konnte überhaupt noch eine kleine Hürde darstellen. Zumindest bedeutet sie wahrscheinlich für die meisten die Notwendigkeit, nach dem Atlas greifen zu müssen.

Nach der Konsultation desselben wird man unschwer feststellen, daß es sich bei der gesuchten Stadt um Ruhengeri handelt. Nahe der Grenze zu Uganda, war Ruhengeri zunächst eine der Bastionen der von Uganda eindringenden Tutsi-Rebellen, die sich gegen die lange Zeit regierenden Hutu wandten. Nach deren siegreichem Vordringen wälzten sich die Flüchtlingsströme durch Ruhengeri nach dem am Kiwu-See gelegenen Gisenyi an der Grenze zum damaligen Zaire.

In dem Gebiet von Gisenyi und Ruhengeri liegen die Virunga-Vulkane, an deren Abhängen die letzten Berggorillas leben. Die Forscherin Diane Fossey bemühte sich leidenschaftlich um ihre Erhaltung und starb in ihrer Forschungsstation angeblich durch die Hand von Wilderern, denen sie im Wege war. Ihr Leben und Sterben wurde in dem Film Gorillas im Nebel verewigt.